Imelda May – Tribal
Nun gibt sie aber Gas! Imelda May setzt auf ‚Tribal‘ voll auf den guten alten Rockabilly. Wild Woman ist ein Paradestück und geht ordentlich nach vorn. ‚Five Good Man‘ oder ‚Right Amount Of Wrong‘ sind von ähnlichem Kaliber.
Trotz des stark rockigen Einschlag ist die Musik sehr mainstreamig und kann ohne Nebenwirkung von jedem gefahrlos gehört werden, der nicht gerade nur auf Schlager steht. ‚Round The Bend‘ ist ein typisches Beispiel für eine Mischung von kantenfreier Eingängigkeit, die trotzdem Spaß macht. Handgemachte Musik mit den Zutaten der alten Rock’n’Roller, groovig und mitreißend.
‚It’s Good To Be Alive‘ ist auch so ein gutgelaunter Song, witziges Video inklusive. Das Album ist voll von eingängigen und gut komponierten Stücken. Die Balladen ‚Gipsy In Me‘ und Little Pixies‘ wären, obwohl sehr emotional, zwar nicht unbedingt nötig gewesen, sind aber bei 14 Stücken verschmerzbar.
May tut gut daran sich von den Country und Blues-Anleihen des Vorgängeralbums zu verabschieden und auf den guten alten Rockabilly zu setzen.