Bones UK – Bones UK
Was für ein rockiger Bastard. Anders kann ich diese Mischung aus Rock, EDM, Disco und Grunge nicht beschreiben. Über diese freche Partymucke mit einer Spur zu dick aufgetragener Coolness, die die beiden Exil-Britinnen hier zelebrieren, möchte man sich eigentlich am liebsten echauffieren, wenn sie nicht so mitreißend wäre. Rosie Bones und Carmen Vandenberg lassen keine Gelegenheit aus, ihre ironisch und sarkastischen Texte über Gender-Klischees zu eingängige Pop-Hymnen glatt zu bügeln. Dabei klingen sie dank starker Basslastigkeit und Vandenbergs genialen Gitarrenkünsten so frisch und mitreißend, das es schwerfällt, das Album nicht in einem Rutsch durchzuhören. Zugegeben, Rosie Bones Gesang ist spielt mitunter etwas zu sehr mit der Rock-Attitüde, aber das gestehen wir schließlich auch ihren männlichen Kollegen zu, die sich zum Teil seit Jahrzehnten nur noch um sich selbst drehen.Das Debüt des Duos klingt trotz der vielen Einflüsse, die hier in 3-minütige Stücke gepresst wurden, unglaublich mitreissend und dürfte eine vielschichtige Hörerschaft ansprechen. Natürlich sind nicht alle Songs Kracher, gerade die ruhigeren Stücke wie ‚Souls‘ oder ‚Black Blood‘ klingen für mich etwas ziellos. Stücke wie ‚Filthy Freaks‘ und ‚Pretty Waste‘ dürften allerdings so manche Stars zwischen EDM, Rock und Disco die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Auch das Cover zu David Bowies ‚I’m Afraid Of Americans‘ ist ein Kracher.
Es ist eine neue Band in der Stadt, achtet auf diese Mädels!
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13 Titel, 42 Min.
2019 Sumerian Records