KurzvorstellungenMusik

Hot Pink Hangover – Beautiful Freaks

Farewell, you beautiful freaks!

Nach nur fünf Jahren ist schon wieder Schluss. Die Band gab im Herbst 2021 ihre Auflösung bekannt. Die Gründe blieben im Dunkeln, sehr schade ist es aber allemal. Denn mit jeder Veröffentlichung und ihren sympathischen Beiträgen in Social Media wuchs die Beliebtheit des Quartetts. Dabei veröffentlichten sie lediglich eine ep-Trilogie („Wasted“, „Wasted In Space“ und „Wasted in 3D“) und einige Singles.
Ich hatte daher geglaubt, das sie mit ihrem ersten Album so richtig durchstarten würden. Lange in der Mache, finanziert durch Crowdfunding, wurde das Album aber bereits vor dem Erscheinen als Abschluss des gemeinsamen Wirkens ausgerufen. Mit der Farewell Release Party am 22.10.21 im Phoenix Theater war dann aber endgültig Schluss.


Hot Pink Hannover waren eine Rockband, bei der immer der Spaß im Vordergrund stand. Ihr Schaffen wirkte immer wie ein Projekt unter Freunden, die sich mit ihrer Musik auszutoben schienen. 

Der luftige, aber druckvolle Rock, beschränkt auf ein klassisches Line-Up, gepaart mit eingängigen Melodien und der besonderen Stimme ihrer Sängerin Mercy Danger (einer richtigen Rockröhre) war pure Energie.

Wie klingt nun also das posthume Album?
Eigentlich teilt es sich in zwei Arten von Songs: Die typischen Powernummern, wie „1984“, „Alpha Bitch“, oder „Pretty Little Shitshow“: Bunt, rasant, mitreißend.

Und dann die andere Hälfte. Nicht minder gut instrumentiert, aber in ihrer Ausstrahlung doch viel weniger grell. Irgendwie etwas schwergängiger und weniger punktiert. Während „Got This“ noch einmal richtig durchzieht, wirken andere Stücke wie „Kennedy & Monroe“ oder „Falling Away“ auf mich etwas schwermütig oder konstruiert. Bei „Dance Til’ We’re Dead“ riecht es darüber hinaus stark nach Autotune. Und das Titelstück am Ende der Scheibe lässt mich beinahe schon ratlos zurück. Vielleicht ist ihnen gegen Ende des Prozesses die Leichtigkeit etwas abhanden gekommen. Klingt für mich zumindest an vielen Stellen so. Damit will ich nicht sagen, das das Album schlecht ist. Aber vielleicht war das Format der EP’s für die vier aus Minneapolis das bessere.

Mir werden sie dennoch fehlen. Mal schauen, ob jemand von ihnen nochmal im musikalischen Kontext so auffällig wird, das wir es hier bei uns bemerken. Ich würde es mir wünschen. Thank you for the music (und für die Erwähnung im Booklet) !

Anders als sonst folgen hier keine Links auf die sozialen Medien, weil ich mir vorstellen könnte, das es diese nicht mehr ewig geben wird.

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