Mosh – Monarchy
Trance, House, Dubstep, oder wie? Was Mosh hier auf seinem Debütalbum darbietet ist wahrlich schwer mit einem Genrebegriff beschreibbar. Fest steht das es sich um eine sehr kraftvolle Electroscheibe handelt, die, obwohl sie mit vielen Loops aufwartet, nicht mit Monotonie oder Vorhersehbarkeit langweilt.
Kraftvolle Beats, meist im höheren Drehzahlbereich, interessant verschachtelte Melodien und außer ein paar Sprachsamples instrumental.
Durch die verzerrten Bässe und das unterkühlte Arrangement würde ich diese Musik mit einem Augenzwinkern als Techno-House für Grufties bezeichnen. Die Stimmung ist trotz des Grooves eher düster und hebt sich wohltuend von gewöhnlicher Stampfmusik ab.
Ich habe die chirugische Taktung der Beats und das Abdriften in den Trancebereich besonders beim Workout lieben gelernt. Songs wie ‚Collapse‘, ‚Odyssey XIX‘ oder ‚Silence Of The Swans‘ haben mir schon beim Joggen über so manchen Berg geholfen.
Da wirkt ‚Kingpin‘ aufgrund seiner geringen Geschwindigkeit schon fast wie eine Ballade. Dennoch sollte man dieses Stück nicht außer Acht lassen weil es durch eine geradezu majestätische Aura zu überzeugen vermag. Meine persönlichen Highlights sind ‚McQueen‘ (alleine der Titel ist schon blaublütig) und das Titelstück ‚Monarchy‘.
Das man für eine solche royale Mischung noch nicht einmal etwas bezahlen muss (den Preis darf man selbst bestimmen) ist dann sogar schon fast zu viel der königlichen Güte.
Gute Musik kann auch mal ohne Worte auskommen. Ich habe die Musik auch schon im Fitnessstudio getestet. Der groove ist fühlbar!