Pixies – Doggerel
Jahrelang habe ich mich darüber lustig gemacht, das die Pixies nur noch als Wanderzirkus auftraten. Immer dieselben, alten Songs, keine Neuveröffentlichungen. Als sie dann 2014 mit „Indie Cindy“ endlich einen neuen Longplayer an den Start brachten, war ich davon zwar nicht hellauf begeistert, insgesamt aber doch sehr zufrieden.
Seitdem sind mit „Head Carrier“ und „Beneath The Eyrie“ zwei weitere Alben erschienen. Diese, und das nun veröffentlichte „Doggerel“, haben eines gemeinsam. Sie sind jeweils schwächer als ihr Vorgänger.
Das Quartett verwaltet die musikalische Idee, die sie in den 80ern hat groß werden lassen, auf 2/3 der neuen Tracks und sorgt damit bei mir nur für Langeweile. Obwohl sie sich weiterhin auf einer hohen Produktionsqualität befinden, hat man doch ständig das Gefühl, alles schon mehrmals gehört zu haben. Gut, das kann man auch von vielen anderen Bands sagen. Aber hier fehlt mir einfach der Kick. Mir ist das zu belanglos und zahm. Sie sind eben einfach nicht mehr cool.
So, wie auch die Stücke, die Black Francis gegen Ende seiner zwischenzeitlichen Solokarriere gemacht hat, kippen hier die Stücke ins Belanglose und klingen zudem zum großen Teil auch mehr nach ihm als dem Rest der Mannschaft.
Mit „Vault Of Heaven“ und „There’s A Moon On“ kann ich mich noch anfreunden. Sie sind etwas auffälliger. Aber ansonsten habe ich schon wieder alles andere vergessen. Und das liegt mehr am Alter der Protagonisten und ihrem fehlenden Drang, dem Hörer etwas Spannendes zu bieten, als an meinen fortschreitendem Alter.
Anbei eine Playlist, mit den Songs der Pixies, die ich seit 2014 für erwähnenswert halte.
