Wednesday 13 – The Dixie Dead
Großspurig wie die meisten Künstler ihr jeweils neues Album als das beste ihrer Karriere anpreisen will auch Mr. Poole mit seinem 5. Output nicht nachstehen.
Die Wahrheit dieser Aussage möchte ich allerdings doch anzweifeln. Bereits nach dem zweiten Album 2006 ‚Fang Bang‘ verloren Wednesday 13 die Leichtigkeit mit der sie scheinbar mühelos in der Lage waren einen morbiden Gassenhauer nach dem anderen heraus zu hauen. Es folgte eine aus meiner Sicht zu harte und depressive Phase, die sich, zumindest musikalisch erst wieder auf dem Vorgänger ‚Calling All Corpses‘ von 2011 etwas legte.
Mit ‚The Dixie Dead‘ geht man nun weiter in die richtige Richtung. Die Songs sind wieder eingängiger (Anspieltipps: ‚Carol Anne…They’Re Here‘ oder ‚Gost Stories‘) und die Produktion ist lange nicht mehr so dünn wie noch vor zwei Jahren. Man merkt Herrn Mittwoch an das er sich Mühe gegeben hat und es ist ihm in jedem Fall eine abwechslungreiche Scheibe gelungen, die oft auch an Ministry oder Metallica erinnert. Zwar hat Poole die Gitarre bei dieser Produktion aus der Hand gegeben, mit seiner kratzende und rostigen Stimme gibt er allerdings wieder alles und erinnert erneut an einen jungen Alice Cooper.
Dennoch gibt es mittlerweile andere Bands die das Zepter des Genres schwingen.
Wednesday 13 verpassen erneut die Chance einen wirklich gelungenen Longplayer zu präsentieren, für Horror ist er zu metallastig und für Metal zu morbide.
Tracks:
1. Intro / Death Arise 2. BloodSucker
3. Get Your Grave On
4. Curse the Living
5. Too Fast for Blood
6. Hail Ming
7. Coming Attractions
8. The Dixie Dead
9. Ghost Stories
10. Fuck You (In Memory of…)
11. Carol Anne… They’re Here
12. Hands of the Ripper
13. Death Arise (Overture)
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VÖ: 22.02.2013 |
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