Uniform – Shame
Bestünde dieses Album nur aus Songs wie die beiden letzten auf diesem Album, hätte ich mir an dieser Stelle eine Rezension gespart. Reine Zerstörung, panzerbrechender Bass, Lärmkrieg vom Feinsten. „I Am The Cancer“ kann man nur hören, wenn man sich den Weg zur Ohrspülung sparen will. Und der Titel „This Won’t End Well‘ kam mir schon in den Sinn, als ich mich das letzte Album „The Long Walk“ angenervt hatte.
Dennoch möchte ich ein paar Worte über ‚Shame‘ verlieren. Laut Aussagen Michael Berdans, seines Zeichen Sänger, oder besser Schreihals, der Band, hat er seine Lyrics diesmal vorher zu Papier gebracht, statt sie improvisiert einzubrüllen.
Das scheint dem Songwriting zugute gekommen zu sein. So klingt bereits der Opener „Delco“ wie ein Song mit Strukturen und einer Idee. Uniform erinnern mich hier ein wenig an Big Black. Auch „Shame“ ist so ein Stück, das zwischen Math Rock und Post Punk pendelt, und sehr souverän klingt.
Mit „Dispatches From The Gutter“ zeigt man sich etwas punkig, was ich gerne noch länger als nur knapp zwei Minuten gehört hätte.
Insgesamt gibt zwar auch dieses Album für mich wieder zu wenig her, aber durch die genannten Stücke bin ich der Band gegenüber wieder aufgeschlossener und werde an ihren weiteren Schritten dranbleiben.
Vielleicht sollte sich Steve Albini mal um die Produktion kümmern, wäre interessant.
Ach, und wer sich fragt, warum „Shame“ nur 8 Titel und 34 Minuten lang ist, der sollte mal versuchen, es in einem Stück ohne Kopfschmerzen zu konsumieren. Viel Erfolg!
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