A Projection – Framework
Die frühen Achtziger: Joy Division, The Cure, Post Punk, Dunkelheit und Tristesse. Aber coole Mucke. Der Punk ging zu Ende und der Post Punk zog ein. Trotz der nun eingesetzten Synthesizer blieb der Sound rau und düster. Eine junge Band aus Schweden setzt genau dort an, wo wir diese Musikrichtung kennen und lieben gelernt haben. Gekonnt spielen sie mit eben diesen Elementen, die Gitarren pendeln zwischen The Cure und den frühen Fields of the Nephilim und der der Gesang lässt an Ian Curtis und bisweilen an einen rockigen Ivan Doroschuk (Men without Hats) erinnern. Melodisch und treibend spielen sich A Projektion nach vorne, und mitunter bedienen sich die Synthie-Bögen bei New Wave Bands aus der Mitte der Achtziger (‚Dark City‘). Irgendwie herrlich nostalgisch und dennoch frisch. Wir sind cool und das darf man ruhig hören, ist scheinbar die Devise der Jungs. Die Abgeklärtheit, mit der sie auf ihrem zweiten Album vorgehen, ist bemerkenswert. Hörer, die die frühen Achtziger musikalisch miterlebt haben, können hier nichts falsch machen und auch gerne mal eine Träne der Freude aufgrund des Retro-Faktors verdrücken, für die jüngeren ist es ein guter Einstieg in eine Musikrichtung, die es verdient hat, immer wieder aufzuerstehen und variiert zu werden. (53% • 4/5)
A Projection
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