Killing Joke – MMXII
Und immer noch kann die Band einen drauf setzen. Bereits das das 2010’er Album ‚Absolute ‚Dissent‘, zu dem sich die Briten wieder in Originalbesetzung zusammen taten, war ein klares Statement wer in Sachen Post Punk und Rockmetal zur Speerspitze hört.
Und eigentlich ist es auch das Jahr von Killing Joke, soll die Welt doch 2012 untergehen und Frontmann Jaz Coleman (der übrigens deutlich dünner und gesünder aussieht als noch vor zwei Jahren) immer schon ein Anhänger solcher Theorien war. Endzeitliche Visionen, gesellschaftskritische Texte und die einmalig rostige Stimme Colemans treffen auf die düstere und brachiale musikalische Umsetzung. Wobei sich die Herren diesmal etwas auch wieder etwas mehr von ihrer wavigen Seite der Achtziger zeigen. Es finden sich Synthiepassagen und ‚In Cytheria‘, das schon als Vorbote des Albums veröffentlicht wurde ist beinahe schon ein Popsong, jedenfalls für Killing Joke-Verhältnisse.
Besonders die Vielschichtigkeit und Anleihen an alle Perioden ihres Schaffens macht ‚MMXII‘ so kurzweilig und zeitlos. Die Produktion des Albums und damit der Sound hat sich stark verbessert und läßt den pampigen Klang von ‚Hosannas From The Basement Of Hell‘ vergessen.
‚MMXII‘ ist der Soundtrack zur Apokalypse und Killing Joke bleiben sich auch nach 33 Jahren Bandgeschichte thematisch wie musikalisch treu und einen Hauch langweilig zu werden.
Homepage | http://www.killingjoke.com |
MP3-Download Amazon | http://goo.gl/LKuYi |
Seitdem ich in den 80ern „Brighter than a thousand suns“ gekauft habe, war Killing Joke für mich eher mit depressiver Musik verbunden. Nun klingt es deutlich lauter und schneller, gut mit „Soundtrack zur Apokalypse“ beschrieben. Hätte nicht gedacht, dass es die überhaupt noch gibt….