Frank Black And The Catholics – Black Letter Days & Devil’s Workshop

Wem Frank Black nichts sagt, der sollte spätestens beim Namen Black Francis aufhorchen. Dieser war Chef der Pixies. Sicher, er war der kreative Kopf, und der charismatische Frontmann, aber in erster Linie war er der Chef. ‚Ich bin die Pixies, und wenn ich einmal keine Lust mehr habe, löse ich die Band auf‘. Das tat er 1991 dann auch und viele waren sehr enttäuscht über das Ende ihrer Helden aus Boston. Kim Deal formierte die Breeders und Frank Black formierte sich selbst mit wechselnden Musikern unter seinem eigenen Namen (eigentlich heisst er allerdings Charles Thompson) und produzierte drei Alben. Seit 1998 ist er mit den ‚Catholics‘ zusammen und spielt richtig guten alten Rock’n’Roll. Oder vielleicht doch nicht? Seine Musik ist lehnt sich sehr an diese Musikrichtung, hat aber auch Einflüsse aus Rockabilly und einen Hauch von Country. Es gibt keine elektronischen Spielereien und Frank Black nahm diese Alben, wieder einmal direkt auf zwei Spuren auf ohne anschließend daran herumzubasteln.

Frank Black veröffentlichte diese beiden Alben zeitgleich, so das ich sie hier auch zusammenpacke. ‚Black Letter Days‘ setzt sich nahtlos an die letzte Scheibe ‚Dog In The Sand‘, und ist etwas geschliffener, als ‚Devil’s Workshop‘, das in einem mobilen Studio und unter Hilfe des Pixies-Gitarristen Joey Santiago entstand. Dessen spezielle Spielweise zeigt sich sehr positiv bei einigen Songs und läßt, wenn auch nur für sekundenbruchteile, an alte Zeiten erinnern. Die beiden CD’s sind nicht gerade innovativ neu, aber dennoch schafft es Frank Black wieder einmal, aus einfachsten Mitteln wunderschöne, mitreißende Stücke zu machen.


http://blackfrancis.net/
http://www.discogs.com/Frank-Black-And-The-Catholics-Black-Letter-Days/master/32584
http://www.discogs.com/Frank-Black-And-The-Catholics-Devils-Workshop/master/32587