Omnimar – Dark Pop
Ihre Gesang erinnert mitunter an Madonna oder Goldfrapp, ihre Videos haben oft etwas märchenhaftes und mystisches. Maria Mar schlüpft in ihnen gerne in verschiedene Rollen und erzählt oft verzauberte Geschichten. Allerdings scheint die Videografin aus Moskau nicht von ihren selbstgeschaffenen Traumwelten verschlungen zu werden. Anders als etwa Emilie Autumn steht Mar mit ihrer kleinen Familie mitten im Leben, was die unterhaltsamen Instagram-Stories immer wieder belegen.
Musikalisch gesehen kann man das Genre gar nicht besser benennen, als der Albumtitel vorgibt. Bereits seit einigen Jahren zeichnen sich die Songs durch ihre Eingängigkeit, gepaart mit der besonderen Dosis Dunkelheit, aus. Ihr Partner Alex erschafft einen klaren elektronischen Sound, druckvoll und mit allerlei spannenden Hooks, der mehr als das optimale Fundament für die Reise durch die Geschichten und der Stimme von Maria bildet.
Abgesehen vom Opener „Wishing For Life“, der mir schon einen Tick zu glatt und poppig geworden ist, atmet „Dark Pop“ durchgehend eine Art Grimmsche, erzählerische Luft, und macht besonders an kalten und dunklen Tagen Spaß wie ein Hörbuch aus dem Märchenland. Das nunmehr dritte Album des russischen Duos besticht durch seine hochwertige, technische Umsetzung, und lebt natürlich von den traumhaften Melodien und Geschichten. Es ist der bisherige Höhepunkt von Omnimar und kann getrost auch von Menschen konsumiert werden, denen selbst Indie Pop schon zu aufrührerisch klingt (ist das jetzt eigentlich ein Lob?!).
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