Anders Manga – Andromeda
Der dunkle Fürst aus der Gruft mit der samtweichen Stimme zeigt mit seinem 8. Album wieder einmal, wie bittersüß Darkwave klingen kann, ja sogar klingen sollte.
Während er mit Bloody Hammers (seine Band, bestehend aus ihm und seiner Frau) eine härtere Rock Gangart pflegt, legt er mit seinen Soloarbeiten den Schwerpunkt auf synthetische Klänge und traurig-düsteren Texten. Dabei erstaunt mich immer wieder die Leichtigkeit und Eingängigkeit, mit der Manga seine sinistren Stücke aus dem Ärmel zu schütteln scheint.
Auch wenn er mit „Night Of The Witch“ druckvoller als gewöhnlich zu Werke gehts , gefallen mir die Midtempo Stücke wie „Rosalies And Requiems“ oder “When The Lights Go Down“ am besten.
Hier entfalten sich die geschickt eingesetzten Synthesizer auf geniale Weise und umspielen die warmen Vocals wie aus einem Guss.
Aber auch die ruhigeren Stücke sind großes Kino. Als Komponist von einigen Soundtracks weiß Manga, wie er Atmosphären zaubert. Und so sind „Serpentine“ und insbesondere „Atomic Sky“, das man schon als romantisch bezeichnen kann, weitere Highlights des Albums. Mein Lieblingstrack ist “Breathless“. Ein Song, der so sich mit einer dermaßen Melancholischen Melodie und einem Retro-Sound anbiedert, als käme er direkt von einem Lost Tape aus den 80ern. Unmöglich, dazu nein zu sagen.
Schade ist nur, das der ganze Zauber schon nach nur sieben Titeln und 29 Minuten sein Ende findet. Wenn der Anders aber weiterhin so produktiv bleibt, wird man bald wieder von ihm hören. Derweil wird sich sicherlich auch die ein oder andere Perle bei Bloody Hammers finden lassen.
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