KurzvorstellungenMusik

Acht Eimer Hühnerherzen – S/T

Weitgehend akustischer Punk mit leichtem Folk-Einschlag trifft auf kurzweilige Texte mit einem leichten Hang zu Rainald Grebe. Was das Trio laut eigener Aussage in drei Tagen zusammengezimmert hat, lässt sich einfach gut hören und macht Spaß. ‚S/T‘ ist kein rotziges Punkalbum mit dreckigen Parolen und lyrischer Effekthascherei, sondern kommt textlich scheinbar so locker und bodenständig daher, das es einfach Spaß macht zuzuhören. Der lakonische Gesang mit Berliner Schnauze der Sängerin Apokalypse Vega ist grundsympathisch und erinnert an die Anfänge von Wir sind Helden, bevor diese zu verkopft wurden.
So simpel wie genial bewegt sich die Band textlich durch Songs wie ‚Eisenhüttenstadt‘, ‚Mittelmaß‘ oder ‚Händy‘ und zaubern dem Hörer zwangsläufig ein Schmunzeln ins Gesicht. Absurdität und Schnoddrigkeit liegen oft beieinander. Da darf man auch einfach mal nur Eissorten aufzählen (‚Eis auf Ex‘) oder olle Schlüpfer in den Text einbauen (‚Händy‘).
Auf musikalischer Linie arbeitet man mit akustischer Gitarre, Bass und Schlagzeug und klingt, als könne man zu jeder Zeit an jedem Ort eine kleine Jam-Session starten. Simpel, rockig und insgesamt nicht wirklich abwechslungsreich lässt sich das zusammenfassen. Dennoch vermag es die Band mit diesen einfachen Zutaten eine warme und launige Mixtur zu schaffen, die stark an die Achtziger erinnert, wo Simplizität so manch zeitlose Werke erschuf. (4/5 • 65%)

 

 

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