Dance Movie – Containment

Das das kanadische Quartett erneut mit ehrlichem und klar abgemischten Rocknummern zurückkehren wird, ist nicht überraschend. Das seit dem Debüt und Vorgänger „Pierce“ schon wieder vier Jahre vergangen sind, erschrickt mich allerdings schon ein wenig. Auch heute noch höre ich gerne das ein oder Stück von diesem Album.
„Containment“ ist mit 23 Minuten und sechs Titeln recht kurz geraten. Davon beansprucht der Titel „The Pattern“ alleine ein Viertel der Zeit. Dieses etwas schwermütig und melancholische Stück darf das aber auch, ist es doch ein Highlight der Scheibe. Auch das, nur spartanisch aufgesetzte „A Stand In“ ist sehr gefühlvoll und ergreifend. Ansonsten muss ich aber gestehen, das die Akkorde der Gitarrenbegleitung der anderen Stücke etwas vorhersehbar sind und sich wenig überraschendes findet. „Charm & Circumstances“ ist das flotteste und auch poppigste Stück und damit sicherlich auch zu Recht das Vorzeigeobjekt des Albums. Ist aber auch egal, denn die Band ist zwar in den sozialen Medien auffindbar, interessiert sich aber eher weniger für Marketing und Präsenz. Ich konnte nicht einmal ein aktuelles Foto der Band finden. Sollte das Projekt also tatsächlich nur ein Hobby sein, geht das voll in Ordnung. Für eine Karriere wird das aber wohl auch in der Indieszene nicht reichen, dazu fehlt die Innovation. Und auch der Gesang von Tara Thorne, den ich beim letzten Mal noch echt spannend fand, hat sich für mich schon wieder abgenutzt. Dazu kommt noch, das sie beim Open „World Tour“ etwas zu häufig schwächelt und tonmäßig knapp daneben liegt. Auch das Wort ‚Heart‘ kommt in den Texten erneut inflationär vor. 
Für mich ist „Containment“ im Vergleich zu „Pierce“ leider nur noch eine durchschnittliche Indie-Scheibe. Lässt sich gut anhören, wird aber schon bald von anderen Alben verdrängt werden und in Vergessenheit geraten.