KurzvorstellungenMusik

Kanga – You And I Will Never Die

Was ist denn mit Kanga los? 2019 beeindruckte sie mich noch mit dem Album „Eternal Daughter“. Über weite Strecken bot sie dort mit ihren druckvoll-dynamischen Stücken und den warmen Vocals, eine dunklen, spannenden und dennoch gut konsumierbaren Hörgenuss.
Mit dem Opener „Home“ schließt sie hier zwar erneut an, aber danach auch gleich wieder ab. Was auf dieser Scheibe überwiegt, erzeugt hauptsächlich Langeweile. Die Stücke sind voller einlullender Passagen von großer Gleichmäßigkeit und einem esoterischen Hauch, der die hier und da auftauchenden technischen Finessen, sofort wieder hinwegfegt („Moscow“). Und obendrauf haucht Kanga in fast schon monotoner Art und Weise ihre Texte. Ein Stimmwunder war sie noch nie, aber ein wenig mehr Akzente hätte sie schon setzen dürfen.
Lediglich „Godless“ und “Brother“ haben etwas mehr Drive und die nötige Coolness, von der ich eigentlich viel mehr erwartet hatte. 
Und das sie gute elektronische Musik machen kann, blitzt auch bei anderen Stücken durch. „Ritual City“ ist eines davon. Aber ehrlich gesagt, hätte es dem Song besser getan, wenn der Gesang fehlen würde. Wäre ein schöner Soundtrack-Kandidat gewesen.
Für mich bietet „You And I Will Never Die“ einfach zu wenig, als das ich bei Bandcamp zuschlagen würde. Schade eigentlich, denn Kanga lebt und atmet ihre Musik, und das unterstütze ich immer gerne. Aber von diesem Album bleiben nur wenige Stücke in meiner Mediathek. 

 

Artoffecact Records
12 Titel / 45 Minuten

Bandcamp

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2/5

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