Pixies – Beneath The Eyrie
Pixies - Beneath The Eyrie

Irgendwie waren die Pixies immer schon wie ein Kessel Buntes; anschmiegsame Stücke im Wechsel mit Melodien, die nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen waren, stets gepaart mit ein paar schrägen und disharmonischen Einlagen.
Daran hat sich auch nach über dreißig Jahren seit ihrer Gründung nichts geändert. Zum Glück sollte man sagen. Das Quartett aus Boston zeigt im Grunde genommen keine wirklichen Abnutzungserscheinungen. Aus der Sicht der Fans der ersten Stunde sind sie damit eine Konstante in der heutigen, vor Diversität strotzenden Musikwelt.
Auch ich bin bei den Pixies seit der ersten Scheibe dabei und verbinde viele schöne Erinnerungen an die Musik ihrer Anfangsjahre. Für mich hat ihre Musik allerdings im Laufe der Zeit an Stellenwert verloren. Das mag wahrscheinlich am immer gleichen musikalischen Line-Up liegen, mit dem man schablonenhaft neue Songs zusammenschustert, und damit eben auch das Gefühl einhergeht, bereits alle Titel zu kennen.
Auch die zwölf Songs auf „Beneath The Eyrie“ fallen nicht aus dem Rahmen. Sie sind was sie sind: 100% Pixies, oder zumindest das, was man von Ihnen erwartet.
Während das wabernde „In The Arms Of Mrs. Mark Of Cain“ als Opener noch einiges an Spannung verspricht, und danach auch gleich das rockige „Graveyard Hill“ und sein trotzigen Gesang punkten kann, kehrt dann doch zu schnell die befürchtete belanglose Routine ein. So sind „Catfish Kate“ und „Long Rider“ mit ihren Kinderreim-ähnlichen Texten ärgerlich und „Ready For Love“ genau so nett wie entbehrlich.
Zwar erzielt „This Is My Fate“mit seinem Cabaret-Gruselcomic-Sound ein wenig Überraschung, hinterlässt bei mir aber eher Ratlosigkeit als Begeisterung.
Der leicht morbide Ausflug zu den Toten Surfern in „Los Surfers Muertos“ ist da schon interessanter, aber auch nicht bahnbrechend.
Seit dem kultigen B-Seitenkracher „Bailey‘s Walk“ von 1989 darf ein Brüllersong nicht fehlen, hier in Form von „St. Naizaire“ dargeboten.
„Bird Of Prey“ klingt hingegen eher, als wäre er direkt aus einer Jam Session heraus entstanden und hätte auch gut auf eines der eher durchschnittlichen Solowerke von Frank Black Platz finden können.
Erstaunlicherweise gefällt mir dagegen die Ballade über den amerikanischen Pionier „Daniel Boone“ sehr gut.
Ich hätte mir für dieses Album mehr Mut gewünscht, die Kraft und kantige Härte, die sie 2014 mit „Silver Snail“ oder „Snakes“ auf ihrem Reunion-Album „Indie Cindy“ an den Tag legten, wirkte frisch und unverbraucht. Diesmal reicht es in dieser Richtung nur für ein müdes „Silver Bullet“ mit fragwürdiger Western-Attitüde.
Die Leichtigkeit der frühen Jahre ist längst verflogen und die damaligen Tralala-Stücke, die man ihnen aufgrund ihrer Jugendlichkeit gegönnt hat, wirken heute zu sehr konstruiert. „Beneath The Eyrie“ wird sich nicht im Kopf festsetzen, weil die Pixies ihre Hits bereits vor vielen Jahren geschrieben haben und diese nur noch vorsichtig verändert als eine Art sicheren Fond verwalten.

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