KurzvorstellungenMusik

Stef Chura – Midnight

Mit dem Jodel-Diplom hat
man etwas eigenes.

Mit ihrem zweiten Longplayer schafft es Stef Chura Indie Rock Freunden im Handumdrehen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sägende und manchmal bis zum Anschlag hochgezogene Gitarren mit kurzen Hooks erinnern an frühen 90er Indie Rock von den Pixies, Dinosaurier Jr. oder R.E.M. .
Die Singer-Songwriterin aus Detroit inszeniert ihre knackigen Stücke mit so simplen wie eingängigen Melodien und jault sich dabei leidenschaftlich, aber dennoch mit einem gewissen Understatement durch Höhen und Tiefen. Das muss man allerdings mögen, denn ihre brüchige, sich häufig überschlagende Stimme ist schon etwas gewöhnungsbedürftig und verfällt ein ums andere Mal ins Jodeln (‚They’ll Never‘). Dabei erinnert sie mitunter ein wenig an Alanis Morissette.
Besonders überzeugt haben mich das sperrige ‚Method Man‘ und das kraftvolle ‚3D Girl‘. Als besondere Überraschung möchte ich auch das Billy Idol Cover von ‚Eyes Without A Face‘ nennen. Da ich solchen Dingen meist sehr skeptisch gegenüberstehe, hätte ich dieses Stück beinahe ungehört rausgeworfen. Das wäre allerdings schade gewesen, den Chura vermag es mit ihrer Indierock-Version eine zerbrechliche Hommage an das Original zu erschaffen, die sich nicht anbiedert, aber dennoch die Schönheit der Melodie zelebriert. Sehr bemerkenswert. (4/5 • 75%)

Dezente und coole Video-Effekte (bis zum Ende schauen!)

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