KurzvorstellungenMusik

Skold – Never Is Now

Auf seinem bereits 3. Soloalbum zelebriert Tim Sköld erneut seinen morbiden Industrial Rock. In den klaustrophobischen Texten besingt der Schwede einmal mehr das Ende des gemeinsamen Weges, oder der Welt als solches (was einem manchmal auch als das Gleiche erscheint).
Bei ‚Pharmaceuticals‘ fühle ich mich sehr an Emilie Autums ‚Take The Pill‘ erinnert, da sich neben dem Text auch die gleiche Grundstimmung widerspiegelt. Allem haftet aber auch diesmal wieder eine sehnsüchtige und düstere Romantik an. Skold erweitert seine meist dahingehauchte Stimme erstmals um etwas mehr Druck und presst sich ein paar laute und klare Gesänge raus. Das beginnt direkt mit dem Opener und Titelstück.
Musikalisch bekommt man das, was man erhofft hat. Hart und fordernd, treibend und schillernd brettern die Songs durch die Gehörgänge.
In ‚This Is The End‘ gibt es sogar einen Psychedelic-angehauchten Refrain im Le Butcherettes-Stil. Aber auch metallische Stücke wie ‚Temple Of Rage‘ überzeugen vollständig.
Wie vielfältig Industrial Rock sein kann, unterstreicht Tim Skold mit diesem Album eindrucksvoll. Die vielschichtige perfekt eingemischte Gitarrenarbeit und saubere Programmierung machen ‚Never Is Now‘ zu einem Meilenstein, nicht nur seiner eigenen Vita. Der Songs erschließen sich dem Hörer und lassen dennoch sehr viel Raum zum Entdecken. Mit den 15 Tracks sollte man somit lange Freude haben. (5/5 • 100%)

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