KurzvorstellungenMusik

Audra – Roses

Wem Tori Amos seit diesem Jahrtausend zu kopflastig und anstrengend geworden ist (und wem geht das nicht so?) sollte sich mal Audra anhören. Die junge Solomusikerin zaubert wundervolle, melodramatische Stücke, die sie auf ihrem ersten, auf allen Portalen erschienenen Album, erstmals einem breiten Publikum darbietet. Bewaffnet nur mit einem Klavier überzeugt sie nicht nur mit ihrer klären und ausdrucksstarken Stimme, sondern insbesondere mit ihren wehmütigen und melancholischen Songs. Diese kommen bis ein wenig Hall ohne unnötige Spielerei aus, und klingen ehrlich und auf den Punkt gebracht. Das zaghaftes Echo im fantastischen Song „Streets I Onced Loved“ ist kaum zu vernehmen. In „Lies“ erinnert sie zuerst ein wenig an Lana del Rey, um dann direkt in ihren völlig eigenen Stil abzutauchen.

Über Andrea Colado als Person indes, ist nicht viel zu erfahren. Offenbar kommt sie aus Spanien, was man ihren englisch gesungenen Liedern nicht eine Sekunde lang anhört. Lediglich über Instagram kann man ein paar Dinge aufschnappen und ein paar Liveauftritte wurden auf ihrer FB-Seite annonciert. Sollte sie sich dazu entscheiden, die Musik weiter zu verfolgen, kann man ihr nur raten, verstärkt über PR in eigener Sache nachzudenken. Zwar spricht ihre Musik für sich, aber sie dort draußen in dem Dschungel zu finden grenzt schon an Zufall. Ich würde mich jedenfalls über ein Werk in voller Albumlänge freuen. Ganz starker Auftakt! (4/5 • 83%)

Audra
Instagram

Video vom Instagram-Profil aerdrea_

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen