KurzvorstellungenMusik

Amanda Palmer & Edward Ka-Spel – I Can Spin A Rainbow

 

Nachdem sie 2016 eine Scheibe mit Coverversionen mit ihrem Vater veröffentlichte, beschreitet Amanda Palmer erneut Duo-Pfade. Diesmal musste Edward Ka-Spel daran glauben. Palmer ist erklärterma
ßen schon immer ein großer Bewunderer des Legendary Pink Dots-Masterminds gewesen, und diese wiederum erfreut sich angeblich auch schon länger an den Werken der niemals ruhenden Palmer. Sie selbst hat einen Blog über den Entstehungsprozess und ihre Gefühle dabei geschrieben, der nicht weniger als 5.700 Wörter umfasst und auf ihrer Patreon-Seite für einen Dollar zu haben ist

Edward Ka-Spel steht seit Jahrzehnten für einen sehr warmen, ruhigen und entrückten Sound mit wohligen Sprechgesang, während Mrs. Palmer, nun ja, irgendwie schon fast alles gemacht hat, nur um demnächst doch wieder etwas neues zu kreieren. Wie klingt also die Zusammenarbeit und die daraus entstandenen, gemeinsam komponierten Stücke? Kurz gesagt: Wie eine originale Legendäre Pink Dots-Scheibe. Eigentlich hätte Ka-Spel hier zuerst genannt werden müsste. Es ist nicht nur das Arrangement mit Violine und die schleppende Geschwindigkeit der Songs, die Palmer singt bzw. spricht sogar im typischen Ka-Spel Klangmuster. Bewunderung hin oder her, aber das ist einfach zu viel des Guten. Ich hatte mir aus dieser Fusion mehr Innovation erwartet. Genauso, wie ich erhofft habe, das die Legendary Pink Dots nach den dreißig Jahren, in den ich sie auch gerne hörte, mal etwas Neues wagen. Man muss aber der Tatsache ins Gesicht blicken. Ka-Spel hat sein Pulver schon lange verschossen, seine Musik klingt ewig gleich und durch die ständig und inflationär erscheinenden Veröffentlichungen wird es auch nicht besser. Sicher, zauberhafte dunkle Stimmung, geschliffen T
xte, aber Gänsehaut stellt sich bei mir nicht ein. Die Stücke ziehen sich, treiben irgendwie dahin und ein Anker ist nicht in Sicht. Man giert förmlich danach, das irgendwann einmal die Stimmung aufbricht, irgendetwas knallt klirrt. Vielleicht lässt sich das ein oder andere Stück noch einmal einsetzen, falls Palmers Gatte, Neil Gaiman eine Fortsetzung von Coraline schreibt und verfilmen lässt. Aber sonst… Ok, das Video ist ganz cool! (5% • 1/5)

Amanda Palmer
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Edward Ka-Spel / Legendary Pink Dots
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