KurzvorstellungenMusik

Dick Valentine – Quiet Time

Das passt man mal einen Moment lang nicht auf- und schon ist eine weitere Scheibe aus dem Detroiter Electric Six-Kosmos an einem vorbei gerauscht. Schon im Juli 2016 kam das Album des Sängers und Texters der Band heraus. Anläßlich seines 2. Soloalbums schrieb ich 2013, das ich mir seine akustischen Songs auch gut als voll instrumentalisierten E6-Stücke vorstellen könnte. Mit seiner nunmehr 4. Soloscheibe dreht Dick Valentine den Spieß um. Auf ‚Quiet Time‘ bricht er 16 Stücke der Band komplett stromlos herunter. Mehr sogar noch. Neben seiner Stimme hört man nur Gitarre und auf einem Stück eine Trompete (‚When I Get To The Free Building‘). Von jedem Studioalbum ist etwas dabei und Valentine findet eine tolle Balance zwischen Werktreue und Neuinterpretation. Auch die Auswahl der Stücke macht glücklich. Es finden sich sowohl Kracher wie ‚I Buy The Drugs‘ oder ‚Iron Dragon‘, als auch bisher weniger beachtete Songs (‚Rich Kids‘, Doom And Gloom And Doom And Gloom’) in der Auswahl. Andere Stücke wiederum habe ich durch die Neuinterpretation wiederentdeckt und würde sie den Originalen sogar vorziehen. Beispiele hierfür sind ‚The Band In Hell‘ oder ‚Sex Wars’. Gesanglich beherrscht Dick Valentine erneut alle Facetten. Seine Rockstimme brilliert bei den lauten, ebenso wie bei den ruhigen Passagen und er holt alles aus sich heraus. Für Fans der Band in jedem Fall ein Muss, aber auch für Freunde der Singer/ Songwriter-Fraktion in jedem Fall ein Tipp! (4/5 • 100%).

Electric Six
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