Album-RezensionAllgemeinMusik

Und was war sonst? September 2016

Synth-Pop – Covenant melden sich vor der Veröffentlichung ihres Albums ‚The Blinding Dark‘ mit der Vorboten-EP ‚Sound Mirrors‘ zurück. Der letzte Longplayer mit Daniel Myer an Bord konnte nicht überzeugen und zuletzt machte die Band nur mit bildschirmfoto-2016-10-08-um-13-32-27der neuen Frisur ihres Frontmannes Eskil Simonsson auf sich aufmerksam. Die Vorschusslorbeeren sind also genauso verschwunden wie Daniel Myer und wenn die schwedische Band ihren Kultstatus nicht verlieren will, wird sie diesmal liefern müssen. Der Titeltrack klingt jedenfalls schon einmal ganz gut, startet aber nicht richtig durch. Der zweite Track ‚In Theory‘ ist soundtechnisch deutlich interessanter. Die drei Remixes des Titelstücks hingegen sind mir zu konstruiert. (2/5) http://www.covenant.se

kmfdmrockscdIndustrial-Rock – Ein Best Of geht immer, dachte sich Sascha Konietzko, und haut mit ‚Rocks: Milestones Reloaded‘ eine Scheibe raus, die die Zeit zum nächsten Album überbrücken soll. Zum Glück vermied er es, hier nur eine simple Zusammenstellung zu präsentieren, denn eine solche kann sich heutzutage schließlich jeder Streamer selbst basteln. Die enthaltenen Stücke sind aufpoliert, neu abgemischt, oder komplett remixed worden. Das Ergebnis ist nicht spektakulär, klingt aber gut und gute Remixe von ‚Light‘, ‚Sucks‘ oder ‚Krank‘ kann man immer gebrauchen. Das Brimborium (nicht das von 2008) um dieses Album halte ich allerdings für übertrieben. (3/5).
http://kmfdm.com

New Wave – Und noch ein Best Of kommt aus Erfurt: Northern Liste werden zw23-cover-1200-shopanzig und blicken auf das Beste ihrer Karriere zurück. Auch hier wurde Hand angelegt und die Stücke etwas überarbeitet. Herausgekommen ist eine Zusammenstellung, die wirklich Spaß macht. Wer mit Northern Liste noch nichts verbinden kann, sollte sich ’23‘ unbedingt einmal anhören.  Die Musik der Band zeichnet sich durch tolle Melodien zwischen Pop und Alternative und eine genialen Mixtur aus unaufgeregten elektronischen Elementen und Rockgitarren aus. (4/5)
http://northernlite.de

on-the-door_v2-06Pop – Ein bißchen Spaß muß sein. Dachten sich auch Amanda Palmer und Brendan MacLean. In Anbetracht der Absurdität, das alle Bekannten eines Künstlers, inklusive deren Freunde und Verwandten der Ansicht sind, kostenlos in die Show kommen zu können, indem man nur kurz vor dem Auftritt Tickets bestellt, dachten sich die beiden, einen Song darüber zu schreiben. Herausgekommen ist ein nicht ganz ironiefreier Dance-Track, in dem Amanda von allen möglichen Leuten angerufen wird (unter anderem Mike Posner, Patton Oswalt aus King of Queens und sogar ihrem Ehemann Neil Gaiman). Alle fordern mit großer Selbstverständlichkeit und in wachsender Zahl Tickets unter Angabe der obskursten Gründe. Lustiger Track. (3/5)
http://amandapalmer.net/onthedoor/

Gothic Metal – Die Jungs aus England lassen es auf ihrem zweiten,cr5itfavmaa7fge selbstbetitelten Album ordentlich krachen. Harte Riffs, und tolles Songwriting treffen hier zusammen. Hart, aber dennoch eingängig und tanzbar und mit einer sehr angenehmen Singstimme des Frontmanns schicken sich Sinnergod an, Metal mit frischen elektronischen Elementen aus Wave und EBM aufzulockern. Zwar hält die Band das Niveau nicht auf allen 12 Titeln durch und manchmal hätte etwas weniger Pathos auch nicht geschadet, aber insgesamt ist dieses Album doch erwähnenswert in einer Szene, die sich nicht unbedingt gerne und häufig erneuert. (3/5)
http://www.sinnergod.com

Alle hier vorgestellten Scheiben lassen sich durch ein Klick auf das entsprechende Cover vorhören.

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