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Helalyn Flowers – Sonic Foundation

a2236206225_10Schriller Gesang, harte Riffs und Melodien, die oft weiter gestreckt werden, als für sie gut wäre. Das ist, denke ich, eine gute Zusammenfassung der italienischen Elektro-Metalband Helalyn Flowers.

Seit gut 10 Jahre am Start, verfolgt die Band vehement ihre Strategie, synthetische Melodik mit Gitarren zu beschleunigen. Dark Wave auf Speed sozusagen. Und das Ergebnis kann sich hören lassen. Der Vorgänger ‚White Me In / Black Me Out‘ war zurecht der bisher größte Erfolg der Band. Besonders ‚You White Me In You Black Me Out‘ und ‚Triebs Of The Future‘ liefen bei mir rauf und runter, nicht zuletzt durch die große Anzahl der gut gemachten Remixe.
Auch ‚Sonic Foundation‘ wartet mit starken Stücken auf: ‚Beware Of Light‘ (in Zusammenarbeit mit Chris Pohl entstanden), ‚Frozen Star‘, oder ‚Karmageddon‘ sind typische Stücke. Ein schon beinahe vertrauter, melodischer Aufbau wird mit sägenden Gitarren bearbeitet und dann immer feste draufgehämmert.
Was man aber wissen sollte, bevor man sich hemmungslos auf diesen Industrial Metal einlässt: Noemi Aurora hat eine schöne Stimme, aber auch ihre Limits. Sie zum Beispiel auf die gleichen Stufe  wie Laguna Coils Christina Scabbia zu heben ist vermessen. Aurora agiert oft überzogen und geht über ihre Fähigkeiten hinaus. Das wirkt dann nicht mehr wuchtig hart , sondern hysterisch schrill oder kehlig. Das Englisch, das sie spricht ist bestenfalls gewöhnungsbedürftig, und die Melodien, wie bereits erwähnt, mitunter sehr konstruiert. Hinzu kommt noch, das die Musik manchmal oft neben dem Gesang produziert wirkt. Dort fehlt es an Abstimmung, die Stimme ist zu dominant und könnte mehr Stütze vertragen (z.B. in ‚Math Of Chaos‘).
Dennoch machen die treibenden Stücke Spaß. Helalyn Flowers machen keine Sofamusik. Wenn sich selbst bewegt, sind die Stücke eine gute Begleitung. Mit ‚I Saved An Angel‘ liefert das Duo allerdings auch eine sehr gute Ballade ab.
Auch ‚Sonic Foundation‘ kommt wieder mit einer Reihe von Remixen (Deluxe Version), die sich den Songs noch einmal auf alternative Weise annähern und sich sicherlich auch das ein oder anderen Mal festsetzen werden.
Neben den bereits erwähnten Titel empfehle ich ‚Erie‘ und ‚For All The Bad Things‘, die  beide ihr ganz eigenes Flair haben.
Bildschirmfoto 2016-07-16 um 13.57.29http://www.helalynflowers.com

https://twitter.com/helalynflowers

3-5

 

 

helalyn-flowers

 

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