Album-RezensionMusik

Dick Valentine – Here Come The Bags

R-6926311-1429655782-8124.jpegNa komm‘ Dickie, lass‘ noch einen raus! Ist ja auch öde, immer nur ein Album pro Jahr mit Electric Six herauszubringen. Da geht mehr. Der Meister der intelligent-bissigen Lyrik bringt hiermit sein drittes Soloalbum in drei Jahren.

Weniger minimalistisch, weniger Folk, mehr Instrumente, mehr Hall und Effekte. Aber dennoch bleiben die Stücke sehr erdig und handgemacht (mit Ausnahme von einigen Beats von simplen Rhythmusgeräten).
Wo Electric Six zu für meinen Geschmack zu oft in anstrengenden brachialen Funk/ Rock abdriften, bleibt dessen Mastermind auf seinen Solopfaden geradliniger, ohne an Spannung einzubüßen.
Nach wie vor sprüht Valentine vor neuen Songideen; die Melodien überzeugen und er schafft es immer wieder abstruse Songtexte zu entsinnen, die neben Klamauk, Absurditäten auch immer eine Menge Wahrheiten beinhalten.
Der ein oder Song, z.B. ‚Stretching Out The Tunes For Mario‘ klingt nach Demo, während andere sehr professionell eingespielt sind. Und auch die Geige der Voralben kommt wieder zum Einsatz (‚Japanese Bulls‘). Aber auch Bongo-Trommeln, Steel-Gitarren oder die bereits erwähnten Urzeit-Rhythmusgeräte sind zu hören. Und warum nicht auch mal auf dem Kamm blasen (‚Gila Monsters‘)?
Dick Valentine macht das, was ihn ihm in den Sinn kommt. Das ist aus künstlerischer Sicht nicht nur konsequent, sondern für den Hörer auch abwechslungsreich und erfrischend. Mit ‚Here Come The Bags‘ hat er für mich die letzten Electric Six Alben rechts überholt!

md 4-5

http://electricsix.com/

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