Project Pitchfork – Blood
Wer kein Blut sehen kann, sollte es einmal mit hören versuchen. Vorsicht: Konzeptalbum. Aber keine Angst, Project Pitchfork verstricken sich nicht in komplizierte Universen, die man erst studiert haben muss.
Vielmehr wird das Thema Blut in allen Facetten durchgespielt. Die Band knüpft musikalisch nahtlos an ihre jüngsten Veröffentlichungen an und zaubert jedem Dark Electro-Fan ein Lächeln ins Gesicht. Melodik trifft aus Rhythmus und Peter Spilles Reibeisenstimme ist einmal mehr einnehmend und darüber hinaus sehr gut abgemischt.
Thematisch eilt man von der menschlichen Tragödie über blankes Entsetzen bis zur märchenhaften Erzählung. Zwar sind die Stücke musikalisch untereinander nicht immer sauber zu trennen, da sich einige in ihrer Strukturen stark ähneln, was aber nur stört wenn man das Album in einem Rutsch hört. Ich bevorzuge da mein eigenes Mixtape, auch wenn ich damit Gefahr laufe das Konzept des Albums zu zerreißen.
Wer tatsächlich noch zum physischen Datenträger statt dem Streaming oder dem digitalen Kauf neigt, wird darüber hinaus mit einem aufwendigen Hardcover-Buch und allerlei Extras belohnt (Limitiert auf 2.000 Stck.).
http://www.project-pitchfork.eu/
https://twitter.com/PPFofficial