Album-RezensionMusik

The Jezabels – The Brink

Wer gut durchdachte Songs mit besonderer Atmosphäre sucht dürfte bei den Jezabels fündig werden. Das Arrangement aus luftigen Gitarrenklängen, rockigen Schlagzeug und dezenten Keyboardsounds, perfekt begleitet von der über mehrere Oktaven singende Dame am Mikrofon, Haley Mary.
Während ich den 2011er-Vorgänger ‚Prisoner‘ noch unter dem Etikett Indie Rock katalogisiert hätte nimmt sich das australische Quintett auf dieser Scheibe etwas zurück. Auf ‚The Brink‘ fehlen die dunklen und geheimnisvollen Stellen des Vorgängers, und man könnte das Gefühl haben das die Jezabels sich jetzt, im Moment der stark steigenden Popularität zur Sicherheit etwas zurück nehmen. Dennoch gelingt es ihnen sowohl die Fans alternativer Musik wie auch Liebhaber anspruchsvoller Popmusik anzusprechen. Hier trifft Melancholie auf hypnotische Soundteppiche, denen man sich nur schwer entziehen kann und sich zum Beispiel besonders gut auf nächtlichen Autofahrten eignen dürften.
Zwar bin ich noch nicht mit allen Stücken warm geworden, insbesondere bei den ruhigen Vertretern wie ‚Got Velvet‘ oder ‚Angels Of Fire‘ bin ich skeptisch, insgesamt hat die Band mit diesem zweiten Album allerdings ihrer Feuertaufe bestanden.
Wer Texas, Kate Bush oder auch Siouxsie mag sollte mal reinhören aber unbedingt auch den Vergleich mit ‚Prisoner‘ ziehen.

 

Schreibe einen Kommentar

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen