KonzertMusik

Mesh 05.04.2013 Markthalle Hamburg – Automation Tour 2013

Bereits um 20.30 Uhr begann mit Elace (http://www.elace.me) das Vorprogramm. Viele der Angereisten zwängten sich zu diesem Zeitpunkt noch durch den Eingang, denn auf den meisten Karten war diese Uhrzeit als Einlassbeginn angegeben. Das ist ärgerlich und kommt leider immer wieder vor. Die Hamburger Synthband lieferte einen guten Einstieg in den Abend. Zu hören gab es angenehm unaufdringliche Stücke mit einem sympathischen Frontmann.  Ihnen folgte das slowenische Trio Torul (http://www.torul-recordings.net) mit deutlich mehr Lautstärke und Druck. Die Band konnte einige Achtungserfolge in den alternativen Charts vorweisen und machte mit ihren flächigen Sounds und dem sphärischen Gesang für einen guten Eindruck. Um 22.15 Uhr standen mit Mesh dann aber auch schon der Hauptact auf der Bühne. Flankiert von zwei großen Flatscreens bildeten auf einer Empore zwei Keyboards und dazwischen das Schlagzeug das Bühnenbild, an deren Rückwand zwei Leinwänden hingen. Die Bühne gehörte ganz allein dem Mützenmann Mark Hockings und zeitweise seinem Kumpel Richard Silverthorn, der ab und an von den Synthies an die Gitarre wechselte. Passend zum Namen der Tour wurde jeder Song mit Quellenangabe von einer weiblichen Stimme aus der Konsole angesagt und ein entsprechendes Artwork des Albums eingeblendet. So hieß es zu Beginn „Automation Baby – Track 8“. Mit dem mittelschnellen ‚Adjust Your Set‘ ging es also los.  Da Mesh mittlerweile aus sieben Alben auswählen konnten gab es eigentlich nur Highlights. Natürlich standen die Stücke der aktuellen Scheibe im Fokus. So stammten neun der vierzehn Lieder von ‚Automation Baby‘.  Das Publikum bei Mesh-Konzerten bestand, wie es auch bei anderen Synthie-Bands meist der Fall ist, hauptsächlich aus Pärchen, also Music for the Masses. Hockings sang souverän und war gut drauf. Zwar konnte man (ich zumindest) die Kommentare die er an das Publikum richtete wieder einmal nicht verstehen (fetter Akzent), das tat der Stimmung aber natürlich keinen Abbruch. Die Performance der beiden Protagonisten war solide aber nicht überschwänglich. Die elektronische Installation war auf dem höchsten Level und auf jeden Song perfekt zugeschnitten. Auch der Sound war ausgezeichnet, auch wenn zum Beispiel beim Titelstück des aktuellen Albums die Synthies arg leise waren. Ansonsten wurde eine große Werktreue eingehalten, nur selten wurde vom Original abgewichen und auch der Einsatz von Gitarren war angenehm neutral. Satte zwei Stunden und 22 Songs spielte das Quartett, den Rausschmeißer in der zweiten Zugabe (‚You See This Coming‘) sang Hockings dann vom Soundpult in der Mitte der Bühne, was zuerst nicht alle Anwesenden bemerkten und immer noch auf die Bühne starrten.  Für mich ging es noch während des Schlußsongs im Laufschritt zum Bahnhof. Ich hätte nicht gedacht das ich den letzten Zug erreichen müsste, es war ein langer und gelungener Konzertabend. http://www.mesh.co.uk
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