KurzvorstellungenMusik

Anna von Hausswolff – Ceremony

Kirchenpop? Nun, mit diesem Ausdruck wird gern hantiert wenn es um eine Einstufung der Musik von Anna von Hausswolff geht. Dieses Wort klingt mir aber zu sehr nach christlich angehauchter Musik. Und wer sagt das man Orgeln nur in der Kirche spielen darf? Eben!

Ohne die Orgeln geht hier zwar nichts aber man sollte auch die begleitenden Instrumente, wie die akustischen und elektrischen Gitarren, Klavier und Percussions nicht unterbewerten. 
Himmlische, sphärenartige Melodien breiten sich hymnenhaft aus und pendeln in einer ganz eigenen Mischung zwischen  klassischer Musik (‚Sova‘), Folklore (‚Funeral For My Future Children‘) oder auch Gothic Wave (‚Deathbed‘) ein. Dazu kommt von Hausswolffs seltener, aber wohl eingesetzter Gesang, der von erhabener Schönheit und klarem Gesang geprägt ist und zum Glück nur mitunter an Kate Bush erinnert. Bei ‚Liturgy Of Light‘ muss ich sogar an die frühe Beverly Jo Scott (‚10.000 Dragons‘) denken. Das Schönste an dem Werk ist aber das sich Anna Michaela Ebba Electra von Hausswolff Zeit lässt. Die Lieder dürfen sich entfalten, dürfen ihre Wirkung ausüben und laufen auch nicht zwangsläufig auf einen bestimmten Effekt hin.
Obwohl sie selbst nur Teilzeitmusikerin und ‚Ceremony‘ erst Werk Nummer zwei ist hat sie sich einen guten Ruf erspielt und trat mit so illustren Kollegen wie Lykke Li oder den Tindersticks auf.
‚Ceremony‘ ist ein entschleunigendes Album aber dennoch sehr spannend und stellenweise majestätisch schön.
Meine Empfehlung lautet, wie schon der Name dieser Seite es andeutet: SpielEsLaut !

www.annavonhausswolff.com/

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