Album-RezensionMusik

Ashbury Heights – Three Cheers For The Newly Deads

Ashbury Heights sind eine schwedische Band, die aus Anders Hagström and Yasmine „Yaz“ Uhlin bestehen. Während Anders für das Songwriting und den Texten zuständig ist, unterstüzt Yasmine ihren Kollegen beim Gesang und bildet damit den harmonischen Klang, den die Wärme der Band ausmacht. Nebenbei modelt sie auch noch als Fetishmodel und tauchte bereits in mehreren Gothic-Magazinen auf. Nach zwei Demos landen die beiden beim grössten deutschen Synthi-Label Out of Line und veröffentlichen 2007 ihren Erstling ‚Three Cheers For The Newly Deads‘. Mit ‚Penance‘, das zuvor auf einer Compilation erscheint, feiern die beiden ihren ersten Hit.

Da die Musik elektronischer Band nach Aussage von Anders immer seelenloser wird, versuchen die Ashbury Heights den Sound der guten alten Synthiebands wiederzubeleben und zu modernisieren. Und wenn man das schwedische Duo das erste Mal hört, erinnert man sichzwangsläufig an Bands wie Human League, Ultravox oder Eurythmics erinnert. Natürlich ist die Produktion moderner und druckvoller, und das Anders ein Faible für einprägsame Melodien und einfach schöne Refrains hat, wird bei jedem Son eindrucksvoll bestätigt.
Gesanglich gibt es Wechsel zwischen ihm und Yasmine während einzelner Songs; mal schmettert der Mastermind der Band die Texte in einer geradezu theatralischen Weise, mal bildet er nur die Refrainunterstützung wenn seine Mitstreiterin die Sängerin mimt. Alle Songs haben eine BPM-Zahl von über 100 und sind trotzdem nicht nur für den Dancefloor geeignet. Die Texte handeln zumeist von verschiedenen Gemütszuständen, in denen wir uns alle schon einmal befanden, und vielleicht ausbrechen wollten (‚I Paint Nightscapes‘, ‚Waste Of Love‘), sowie die Beschreibung und Verarbeitung von Beobachtungen (‚Derrick Is A Strange Machine‘). Trotz der manchmal zunächst dunklen Texten, hat man durch die organische und melodiöse Umsetzung immer die Hoffnung, das am Ende doch das Positive gewinnen wird. Hätten die Ashbury Heights in der Zeit von 1983-1985 mit ihrer Musik begonnen, wären sie heute mit Sicherheit eine feste Grösse und wären weit bekannt mit einigen Songs von dieser Scheibe, die heute Evergreens wären. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Es scheint, das schwedische Musiker die Gabe der einfachen und perfekten Melodie im Blut haben.

http://www.myspace.com/ashburyheightsmusic
http://www.discogs.com/Ashbury-Heights-Three-Cheers-For-The-Newlydeads/release/1104784

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