Theatre Of Tragedy – Assembly
Die ehemalige Gothic Metal Band Theatre Of Tragedy haben sich von Album zu Album weiterentwickelt und mit dieser Veröffentlichung das Düster-Image endgültig abgelegt, sich moderne Outfits zugelegt und waren (größtenteils) beim Friseur. Von nun an heißt es Elektro-Gitarrenpop, der aber nicht mit den Wurzeln der Band komplett bricht, sondern eine konsequente Entwicklung darstellt. Man könnte es fast Metal-Speed-Pop oder so ähnlich nennen.
Stellenweise erinnerte mich dass Album beim ersten Hören stellenweise an Garbage oder Die Happy. Aber weit gefehlt. Die Norweger, um die charismatische Frontfrau Liv Kristine, sind Perfektionisten und haben tatsächlich ihren eigenen Stil entwickelt und perfektioniert. Während der Vorgänger ‚Musique‘ noch etwas unausgereift daherkam, zeigt sich hier wahre Klasse. Eine Verschmelzung von Pop, Geschwindigkeit und Gitarren-Riffs, die an Frontline Assembly erinnern machen die Mischung perfekt. Während die meisten Gesangs/ Sprechpassagen von Raymond Rohonyi übernommen wurden, feuert die Rock-Chanteusin Liv Kristin eingängiste Refrains ab, die, wenn man sich die Musik wegdenkt, auch in Beste 80er-Popzeiten passen könnten. Aber es ist anders und eigenständig. Und das ist leider selten geworden.
http://www.theatreoftragedy.com/
http://www.discogs.com/Theatre-Of-Tragedy-Assembly/release/223034
